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Kennen Sie die Marmapunkte?
In der ayurvedischen Medizin sind Marmapunkte (aus dem Sanskrit: „geheim“ und „vital“) Bereiche des Körpers, an denen sich die Lebensenergie (Prana) konzentriert. Wie bei den Chakras, handelt es sich nicht nur um physische Punkte, sondern um Verbindungsstellen von z.B. Organen, Muskeln, Knochen, Arterien und Gelenken, die durch die richtige Stimulation das körperliche und geistige Wohlbefinden fördern und eine tiefere Verbindung zwischen Körper und Geist schaffen.
Die Entdeckung der Marmapunkte geht auf die Antike zurück. Im Laufe der Jahrhunderte wurden sie sowohl in der Kriegsführung als auch in der Medizin genutzt: Soldaten setzten sie ein, um Gegner schwer zu verletzen oder zu töten; Ärzte, um diese schneller und wirksamer zu behandeln.
Unser Körper ist von 365 Marmapunkten durchzogen. 107 von ihnen können zum Tod führen, wenn sie getroffen werden. 43 werden im Ayurveda behandelt. Diese Punkte sind recht klein, meist so groß ein Finger, auch wenn einige Durchmesser von bis zu 15 cm erreichen können.
Außerdem sind Marmapunkte Kreuzpunkte der Nadis, Energiekanäle, die Prana transportieren.
Marmapunkte werden oft auch als kleine Chakras bezeichnet. Die sechs wichtigsten liegen am Kopf, Gesicht, Hals, Brust, Bauch und Nabel.
Der Adipathi Marma ist der Hauptenergiepunkt. Er befindet sich auf dem Scheitel des Kopfes und entsprich dem 7. Chakra. Um ihn zu lokalisieren, legen Sie Ihre Hand auf die Stirn und platzieren Sie das Handgelenk an der Nasenwurzel zwischen den Augenbrauen; die Spitze des Mittelfingers zeigt seine genaue Position an. Durch die Massage dieses Punktes wird die Zirbeldrüse stimuliert und das Bewusstsein und die Selbstverwirklichung gefördert.
Der Sthapani Marma befindet sich zwischen den Augenbrauen und entspricht dem 6.Chakra. Seine Stimulation wirkt sich positiv auf das Sehorgan und die Hypophyse, die wichtigste Drüse in unserem Körper, aus.
Die Nila Marma sind zwei Punkte, an denen sich Brustbein und Schlüsselbein kreuzen. Sie entsprechen dem 5. Chakra. Eine Stimulierung dieser Punkte wirkt sich auf die Schilddrüse aus.
Der Hridaya Marma liegt in der Mitte des Brustkorbs und entspricht dem 4. Chakra. Eine Massage dieses Punktes reguliert den Herzrhythmus und fördert die Liebe und emotionale Verbundenheit.
Der Manipura Marma liegt unter dem unteren Ende des Brustbeins, im Bereich des Bauchnabels, und entspricht dem 3. Chakra. Seine Stimulierung fördert die Willenskraft und stärkt die Selbstbestimmtheit.
Der Nabi Marma befindet sich 5 cm unterhalb des Bauchnabels und ist mit dem 2. Chakra verbunden. Eine Massage dieses Punktes fördert die Kreativität und das emotionale Gleichgewicht.
Marmapunkte können durch Massage oder andere ayurvedische Techniken stimuliert werden, um die Harmonie zwischen den Subdoshas wiederherzustellen und so die Energie zu steigern oder den Körper zu entspannen. Während in der chinesischen Medizin ähnliche Punkte als Teil des Meridiansystems in der Akupunktur identifiziert werden, werden im Ayurveda keine Nadeln, sondern unterschiedlich intensiver Fingerdruck verwendet.
Eine einfache und wirksame Methode zur Förderung des Flusses von Prana ist die Selbstmassage. Suchen Sie dazu einen bestimmten Marmapunkt, zeichnen Sie mit dem Daumen kleine Kreise im Uhrzeigersinn und erhöhen Sie langsam den Druck und den Durchmesser der Kreise für fünf Umdrehungen. Anschließend wiederholen Sie das Vorgehen gegen den Uhrzeigersinn. Blockierte Punkte fühlen sich weicher und schmerzhafter an als Punkte, die im Gleichgewicht sind.
In diesem Artikel erfahren Sie mehr über den Nutzen der ayurvedischen Massage.
Eine Selbstmassage ist zwar ungefährlich und wohltuend, aber um das volle Potenzial dieser Anwendung zu erfahren, begeben Sie sich am besten in die Hände von erfahrenen Fachleuten. Im Hotel Caesius Thermae & SPA Resort bieten Ihnen unsere Ayurveda-Spezialisten ein Wellness-Erlebnis der ersten Klasse.
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