Das Trinken von Wasser im Ayurveda

Wasser ist aufgrund seiner Beschaffenheit und inhärenten Funktionen seit jeher ein Symbol des Wohlbefindens. Laut der ayurvedischen Philosophie ist es jedoch unerlässlich, die richtige Methode der Einnahme zu befolgen, um seine Vorteile voll auszunutzen.
Mehr über den Zusammenhang von heißem Wasser und Ayurveda erzählt uns Dott.ssa Silvia Serio, Leiterin des Ayurveda-Zentrums im Hotel Caesius Thermae & SPA Resort.

Erfahren Sie mehr über die Welt des Ayurveda im Hotel Caesius.

Wasser aus ayurvedischer Sicht

In Sanskrit wird Wasser "Ap“ genannt und ist eines der fünf Grundelemente, die für die Schöpfung, Bewegung und Erneuerung allen Lebens und dessen Fortschritt verantwortlich sind. 
Als Element betrachtet, ist Wasser auch etwas, das der Mensch täglich zu sich nehmen muss, um gesund zu bleiben. Dabei sollten bestimmte Regeln befolgt werden, um ein Ungleichgewicht des eigenen Konstitutionstyps zu vermeiden. Im Ayurveda funktioniert Wasser somit wie ein wahres Lebensmittel, das je nach Anwendung krank machen oder heilen kann.

 

Zubereitung von heißem Wasser im Ayurveda

Vor der Einnahme sollte das Wasser bei schwacher Hitze in einem Topf aus Stahl-, Terracotta- oder Kupfer abgekocht werden. Laut Ayurveda hat abgekochtes warmes Wasser Eigenschaften, die in der Lage sind, das Verdauungsfeuer zu erhöhen (agni dipana) und Giftstoffe aufzulösen (ama pachana) und freizusetzen. Die freigesetzten Toxine werden dann über die entsprechenden Kanäle (srotas) abtransportiert und mit dem Kot, Urin und Schweiß ausgeschieden.  

In der ayurvedischen Philosophie wird das Wasser je nach Dosha auf andere Art und Weise abgekocht. Bei Vata-Personen sollte es mindestens 5 Minuten kochen, bis das Ausgangsvolumen um ein Drittel reduziert ist, bei Pitta-Personen ungefähr 15 Minuten, bis die Wassermenge halbiert ist, und bei Kapha-Personen mehr als 20 Minuten, bis eine Reduzierung um zwei Drittel erfolgt ist.

 

Wie heißes Wasser getrunken werden sollte

Abgekochtes heißes Wasser sollte in regelmäßigen Abständen über den Tag verteilt getrunken werden, insbesondere morgens auf nüchternen Magen (auch wenn kein Durstgefühl vorhanden ist) und auch tagsüber immer in kleinen Schlucken und auf nüchternen Magen. Eine kleine Menge darf auch während der Mahlzeiten eingenommen werden, aber nicht mehr als etwa ein Viertel der aufgenommenen Nahrungsmenge. Bei Mahlzeiten, die aus Suppen und ähnlichem bestehen, sollte das Trinken vermieden werden. Nach der Mahlzeit sollte jeweils eine Stunde gewartet werden, bevor weitere Flüssigkeit aufgenommen wird.  
Die Menge des zuzuführenden Wassers variiert je nach Jahreszeit, Tageszeit und vor allem nach dem Dosha-Typ: Vata und Pitta müssen mehr Wasser trinken als Kapha, der auch mit einer geringeren Wasserzufuhr ausgeglichen bleibt. Im Sommer benötigen jedoch alle drei Doshas eine erhöhte Wasserzufuhr. 
Für Typen der Kapha- und Vata-Konstitution sollte das Wasser sehr heiß und für Pitta lauwarm getrunken werden. Je nach Konstitutionstyp können Kräuter oder Pulver hinzugefügt werden, zum Beispiel Scheiben von frischem Ingwer für Vata, Fenchelsamen oder Rosenknospen für Pitta und trockener Ingwer oder Trikatu für Kapha. 
Als letzten Hinweis empfiehlt es sich bei Vata- und Kapha-Typen aus Kupfergefäßen und bei Pitta aus Silber- oder Stahlgefäßen zu trinken.
 

Schlussfolgerungen

Um die Vorteile dieses lebenswichtigen Elements und Nahrungsmittels für den Menschen in vollem Umfang nutzen zu können, ist es wichtig, dass jeder Einzelne die richtige Methode der Wasseraufnahme je nach seinem Dosha-Typ befolgt.
 

Das Caesius Thermalwasser

Das Hotel Caesius ist mit der wohltuenden Wirkung von Wasser, insbesondere Thermalwasser, bestens vertraut. Es beherbergt eine Wohlfühloase, die geschaffen wurde, um die ganze Reinheit des Caesius-Thermalwassers zu sammeln und seine Eigenschaften maximal zu nutzen, um das Wohlbefinden und das Gleichgewicht der Gäste zu fördern, die das Thermalbad besuchen.

Entdecken Sie in diesem Blogbeitrag den Nutzen von Thermalwasser und der Behandlungen im Thermalzentrum.